Die Waschl - Mühle ist der Ausgangspunkt für die Mühlenwanderung (Rundwanderweg), die Sie in das "Naturdenkmal Plötz" führt. Die zweigeschossige Doppelmühle mit Wasserrad wurde ca. 1875 errichtet und war bis 1955 in Betrieb. Laut Vertrag hatten die Besitzer das Mahlrecht für jeweils drei Tage. Das Gerinne wurde speziell für den Betrieb der Mühle angelegt. Gemahlen wurden Roggen, Weizen und Hafer. Im gemütlichen "Mühlstüberl" mit Kachelofen, Tisch und Bett konnte der Müller den Mahlvorgang abwarten. Die Mühle kann besichtigt werden – Tel. 06221/8055 Die Pertill – Mühle (Glücksplatz) ist eine Doppelmühle, hat zwei getrennte Mahlwerke und wurde zwischen dem 16. u. 17. Jahrhundert erbaut. Sie war bis 1967 in Betrieb. Das Wasserrecht teilten sich zwei Besitzer. Gemahlen wurden Roggen, Weizen und Hafer aus eigenem Anbau. Im "Mühlstüberl" wurde nachts das Mahlen abgewartet. Tagsüber ließ man die Mühle des öfteren alleine in Betrieb. Die Schroffenau – Mühle (quadratischer Blockbau mit Satteldach) wurde ca. 1540 erbaut und war bis ca. 1954 in Betrieb. Die Zubringung des Getreides mit dem Ochsengespann war auf dem schmalen Weg sehr schwierig. Das Getreide musste das letzte Stück getragen werden. Während des Krieges mahlte die Bäuerin. Der Firstbaum der Eder - Mühle verrät, dass die "Gmachlmühle" im Jahre 1742 erbaut wurde. Sie war bis ca. 1955 in Betrieb. Das Getreide wurde mit einem Ochsengespann über den Wieselberg zur Mühle gebracht. Gemahlen wurden großteils Roggen und Weizen zum Brotbacken. Hafer wurde zu Viehfutter "gebrochen". Es konnte nur gemahlen werden, wenn genügend Wasser zulief. Im Herbst und Winter wurden Roggen u. Weizenmehl auf Vorrat gemahlen. Die Pertiller - Mühle wurde 1711 erbaut und war bis ca. 1963 in Betrieb. Gemahlen wurden Roggen und Weizen für den Eigenbedarf. Das Wasser wurde mit einer Rinne vom sogenannten "Kinderbecken" auf das Wasserrad, das nur wenig Wasser benötigte, geleitet. Die Schindlau - Mühle (ein zweigeschossiger Blockbau mit Satteldach) wurde ca. 1790 erbaut und war bis 1960 in Betrieb. Für den Mahlvorgang musste genügend Wasser zulaufen, um das Wasserrad anzutreiben. Gemahlen wurden Roggen, Gerste und Hafer aus Eigenanbau. Mais für Polenta wurde zugekauft. Die Hofbauer - Mühle wurde 1832 erbaut und war bis ca. 1966 in Betrieb. Die verschiedenen Besitzer mussten zur Kenntnis nehmen, dass zwei weitere Bauern das "Mitbenützungsrecht" hatten. Vom "Hofbauerngut" hatte man Blickkontakt zum Wasserfall. Das war sehr günstig, denn das Wasserrad sollte ständig in Betrieb sein. Bei zu starkem Zulauf musste das Wasser abgeleitet werden. (Weitere Informatione erhalten Sie im Tourismusverband Fuschlseeregion, Ortsbüro Ebenau)