Kraftplatz 1: Wasserfall
Am Weg zur Kleinarler Hütte versetzt dich das Rauschen des Wasserfalls in einen meditativen Zustand. Wie das funktioniert?
Deine Gehirnwellen synchronisieren sich mit den Alphawellen (32 Hertz) des Rauschens. Dies führt zu einer physiologischen Entspannung, weil auch dein Gehirn Alphawellen erzeugt. Und Wasser entspannt sowieso.
Da Wasser die kostbarste Ressource auf unserer Erde ist und du jede Menge dieser Ressource um dich herum wahrnimmst, fühlst du dich sicher und gut aufgehoben. Da du dich sicher fühlst, verringert sich dein Stresslevel. Und du regenerierst durch die Stressreduktion – allein, weil das Wasser da ist.
Schlüpf noch aus deinen Schuhen und steig mit den nackten Füßen ins Wasser. Und ja, das Wasser hier ist erfrischender als ein Twinni-Eis. Und nicht viel wärmer. Nach wenigen Atemzügen verlässt du das Wasser einfach wieder. Und startest dann einen neuen Versuch. Du kneippst gerade! Und Kneippen ist ein Wunderwuzzi für deinen Körper. Es:
- ist belebend,
- strafft die Haut,
- drosselt Stress,
- lindert Schmerzen,
- mildert Angstzustände,
- reduziert Entzündungen,
- stabilisiert den Kreislauf,
- stärkt das Immunsystem,
- aktiviert den Stoffwechsel,
- schwächt Akne und Ekzeme,
- verbessert die Schlafqualität,
- kurbelt die Selbstheilungskräfte an,
- unterstützt die Gewichtsregulierung,
- vergrößert das allgemeine Wohlbefinden,
- fördert das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist,
- wirkt durchblutungsfördernd - kann helfen Krankheiten vorzubeugen und die Erholung nach Verletzungen zu beschleunigen und
- steigert den Abtransport von Schmerzbotenstoffen aus dem Gewebe über die Lymphwege (besonders bei Arthritis, Rheuma und Muskelschmerzen).
Und mit deinen nackten Füßen machst du gleichzeitig Earthing, was dir auch beim Kraftplatz 5 deine positive Strahlung nimmt.
Kraftplatz 2: Kleinarler Hütte
Die Kleinarler Hütte genießt den Schutz von ihren zwei Bergfreunden, dem Penkkopf und dem Gründegg. Denn diese beiden wachen oberhalb der Alm. Und aus sozialer Sicht ist sie ein idealer Ort zum Regenerieren.
Denn Alois und sein Team sind immer für ein Späßchen zu haben und ein Ratscher mit den Almleuten bringt dich richtig nach Wagrain-Kleinarl. Sie verwöhnen dich mit selbstgemachten Köstlichkeiten und Käse- und Milchprodukten von Bio aus dem Tal. Wusstest du, dass Alpenmilch gesundheitsfördernde Eigenschaften hat?
Mit der Höhe nimmt die Sonnenintensität zu. Daher verarbeiten die Pflanzen auf den Almen mehr Energie und das führt zu einem höheren Fett- und Eiweißgehalt in der Milch. Zusätzlich wachsen auf den Bergen Kräuter mit hohen Anteilen an ätherischen Ölen. Daher schmeckt Bergmilch intensiver und ist gesünder. Apropos Milch:
Diese kommt von den Kühen der Bauernhöfe von Bio aus dem Tal und rund um die Hütte grasen friedlich Kühe, Schafe und Ziegen. Die Umwelt wirkt auf deinen Körper. In landwirtschaftlichen Umgebungen befinden sich verschiedenste Mikroorganismen, die deine körpereigenen Mikroorganismen unterstützen. Ein gesundes Immunsystem und zahlreiche Körperfunktionen wie Verdauung, Produktion von Vitaminen und die Abwehr von Krankheitserregern brauchen eine Vielfalt an Mikroorganismen in der Umgebung. Ebenso dienen diese Organismen der Asthma-Prävention. Dabei reicht es, wenn du die Almluft einatmest. Zudem beeinflusst der direkte Kontakt mit der Erde und der Pflanzenwelt das menschliche Mikrobiom. Über die Haut oder durch kleine Wunden tritt das Mikrobiom in den Körper ein. Dies trägt zu einer Vielfalt der Hautflora bei und fördert ein gesundes Hautmikrobiom. Ebenso kann der Kontakt mit Tieren vorteilhaft sein. ACHTUNG:
Bitte keine fremden Tiere anfassen.
Kraftplatz 3: Steig bergauf
Du wanderst über Almwiesen einen Steig bergauf. Durch die Bewegung an der frischen Luft stärkst du vor allem Herz und Lunge. Mit jedem Schritt grübelst du weniger und wirst achtsamer. Nach 30 Minuten (wenn du am Penkkopf bist) hast du deine Alltagssorgen hinter dir gelassen. Du entspannst und verbesserst dadurch deinen Schlaf. Ebenso nimmt mit jedem Höhenmeter die Pollenbelastung ab und du atmest die reine Bergluft ein und aus.
Kraftplatz 4: Baumgrenze
Die Kleinarler Hütte befindet sich an der Baumgrenze. Und der Anblick wirkt regenerativ – auf alle Sinne. Tipp:
Im Herbst „brennt“ der Wald. Denn die Nadeln der Lärchen verfärben sich goldgelb bis orange und der Anblick in dieser Bergregion sieht aus, als ob der Wald brennen würde.
Kraftplatz 5: 3 Lacken
Die 3 Lacken entspannen dich, weil sie da sind. Und weil du da bist. Wie sie das schaffen?
Ganz einfach! Wasser ist die kostbarste Ressource auf unserer Erde. Da du jede Menge dieser Ressource um dich herum wahrnimmst, fühlst du dich sicher und gut aufgehoben. Und da du dich sicher fühlst, verringert sich dein Stresslevel. Und noch mehr Regenerationspotential hat das Wasser in Kombination mit Kneippen und Earthing. Was die beiden Tausendsassa in Sachen Regeneration deinem Körper Gutes tun, liest du bei Kraftplatz 1 und Kraftplatz 5.
Das Bankerl am Wasser regeneriert deinen Körper. Deinen Geist. Und deine Seele:
- Setze dich aufrecht und bequem auf das Bankerl oder ins Gras.
- Richte deinen Blick geradeaus – halte deine Augen offen.
- Nimm deine Atmung bewusst wahr. Das funktioniert am besten, wenn du die Atemzüge gedanklich mit „ein“ und „aus“ begleitest.
- Bewerte auftauchende Gedanken nicht. Nimm sie wahr („aha, ein Gedanke“) und lass sie wie Schäfchenwolken am Himmel vorbeiziehen.
- Kehre zur bewussten Atemübung zurück.
Nach mindestens 8 Minuten senkst du dein Stresslevel – mit täglichen Achtsamkeitsübungen sogar um bis zu 25 %.
Kraftplatz 6: Viehpfade
Unterhalb des Penkkopfs haben Weidetiere Terrassen (kleine Stufen/Steige) geformt. Sie laden zur Erkundung ein. Folge einem Pfad und schau, wohin es dich verschlägt. Ohne Müssen. Einfach sein. Du bist achtsam und verlierst dich in deinen (leeren) Gedanken, bevor du dich darin wieder findest.
Wenn du mit den bloßen Händen im Alm-Mikrobiom (dem Boden) wühlst, verwöhnst du zusätzlich dein Immunsystem.
Denn die Umwelt wirkt auf unseren Körper. Und in landwirtschaftlichen Umgebungen befinden sich verschiedenste Mikroorganismen, die die körpereigenen Mikroorganismen stärken. Sie unterstützen
- die Verdauung,
- die Produktion von Vitaminen,
- die Abwehr von Krankheitserregern,
- die Resistenz gegen bestimmte Krankheiten und
- die Stärkung deines Immunsystems.
Ebenso dienen sie zur Asthma-Prävention. Schon über die Luft nimmst du diese wertvollen Stoffe auf. Aber hier kannst du dich richtig austoben und mit deinen Händen im Almboden wühlen. Das Alm-Mikrobiom beeinflusst dein menschliches Mikrobiom, indem es über die Haut oder kleine Wunden in den Körper eintritt. Dies führt zu einer Vielfalt der Hautflora und fördert ein gesundes Hautmikrobiom. Der Kontakt mit Tieren kann den Effekt zusätzlich verstärken, ist aber nicht zwingend erforderlich. Achtung:
Keine fremden Tiere anfassen! Du fragst dich jetzt, was ein Mikrobiom überhaupt ist?
Ein Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die in einem bestimmten Umfeld (z. B. Wald, Boden, Ozean) oder auf/in einem bestimmten Lebewesen sind. Diese Mikroorganismen spielen eine wesentliche Rolle für die Gesundheit und das Funktionieren des jeweiligen Systems oder Organismus.
Und wenn du schon beim Wühlen in der Erde bist, regenerierst du auch mit Earthing.
Earthing ist das Berühren mit der nackten Haut (oder mit leitungsfähigen Materialien wie Baumwolle) von natürlichen Materialien wie Gras, Erde, Kies, Steine, Sand, Wasser, Schnee oder Metall. Wir Menschen verlieren durch Stress, Strahlung oder Umweltverschmutzung Elektronen. Daher sind wir positiv geladen. Die Erdoberfläche hingegen ist reich an freien Elektronen und negativ geladen. Hat alles nichts mit der Einstellung oder Stimmung zu tun, sondern mit dem atomaren Aufbau unserer Zellen.
Beim Earthing fließen diese Elektronen in den Körper und stellen wieder ein Gleichgewicht her. Dies führt zu Verbesserung in folgenden Bereichen: Schlafprobleme, chronische Schmerzen, Stress, erhöhtes Cortisol-Level, Glukose-Regulation, Immunsystem, Durchblutung, Entzündungen, Angstzustände, Depression. Du spürst den positiven Effekt des heilenden Erdens ab der ersten Sekunde. Bis alle roten Blutkörperchen an der Erdungsstelle (=die Stelle, wo du die Erde berührst) vorbeikommen und geerdet sind, dauert es ca. 20 Minuten. Und nach ca. 5 Minuten sind 80 % deines Körpers geerdet.
Kraftplatz 7: Penkkopf
Ein Kraftplatz mit 360°-Panorama. Mit diesem Ausblick fühlst du dich erhaben und die Weite unter dir gibt dir das Gefühl von innerer Weite und Freiheit. Das Tal ist unter dir und du bist über allem. Du hörst auf zu grübeln – weil du mit dem Staunen beschäftigt bist. Und dieses Panorama führt dich aus der Rumination heraus, ruft positive Emotionen hervor und verringert negative Emotionen.
Rumination ist das wiederholte Grübeln und Überdenken von Gedanken, insbesondere solchen, die sich auf negative oder stressige Aspekte des Lebens beziehen.
Und negative Gedanken zaubert der Magier (das ist der Penkkopf im Rahmen des Salzburger Gipfelspiels) aus deinem Kopf. Denn seine Frage lautet:
„Wann hast du das letzte Mal etwas richtig Verrücktes gemacht?“
Los! Mach es! Und mit dem Verrückten brichst du aus deiner Komfortzone aus, vergrößerst sie und du wirst mit jedem Schritt freier.
Kraftplatz 8: Steig bergab
Das wahre Muskelwunder liegt im Bergab-Gehen. Genau.
Wird das manchmal aufgrund von Knieschmerzen verteufelt, liegt darin der Schlüssel gegen Knieprobleme (nicht, wenn du unter Knieproblemen leidest, sondern davor): öfter bergab gehen. Denn das ist exzentrisches Training. Es konzentriert sich auf die Dehnungsphase, während du gleichzeitig deine Beinmuskeln anspannst. Der Vorteil:
Exzentrisches Training führt tendenziell zu einer größeren Kraftentwicklung und mehr Muskelaufbau– verglichen mit konzentrischem Training (= z. B. das Anheben einer Hantel und der Bizeps zieht sich zusammen).
Beim exzentrischen Training steht der Muskel unter größerer Spannung und du beanspruchst ihn stärker, was Mikrorisse im Muskelgewebe verursacht. Die Reparatur dieser Mikrorisse durch den Körper führt zu Muskelwachstum – hallo Muskelkater! Plane daher ausreichend Erholungszeit zwischen den Wanderungen ein, damit du Überlastungsschäden vermeidest. Aja:
Lieber ohne Stöcke bergab gehen. Deine Kniemuskulatur wird es dir danken. Ebenso verbesserst du deine Augen-Hirn-Koordination, deine Balance, das Gleichgewicht und die Koordination, wenn du über Stock und Stein bergab gehst. Und du beanspruchst 90 % deiner Muskeln.
Kraftplatz 9: Kurzeggalm
Die Kurzeggalm vereint Wagrain-Kleinarler Charme mit Bergidylle und Schmankerl, die deinen Gaumen streicheln.
Ein paar Worte mit den Almleuten wechseln und du kommst richtig in Wagrain-Kleinarl an. Und sie verwöhnen dich mit selbstgemachten Köstlichkeiten und Käse- und Milchprodukten.
Auch auf der Kurzeggalm schmeckt die Bergmilch intensiver und ist gesünder – alle Details dazu findest du bei Kraftplatz 1. Und genauso wirkt auch rund um diese Alm die Umwelt mit ihren Mikroorganismen (siehe Kraftplatz 1) auf dein Wohlbefinden. Denn Kühe, Schweine und Hühner verbringen ihren Sommerurlaub auf der Kurzeggalm.
Über den Shared Trail wanderst du retour zur Kleinarler Hütte – wenn du das beim Aufstieg noch nicht erledigt hast, ist es jetzt an der Zeit in die Regenerationsmomente dieser Alm einzutauchen.