Der Maler und Mystiker Erich Schickling, ein faszinierender Mensch, der die Gabe hat, andere Menschen in seinen Bann zu ziehen und zu begeistern, ist auf der Suche, das Geheimnisvolle, den Ursprung zu erfahren. In dieser faszinierenden Welt des Erich Schickling entstehen Entwürfe seiner beeindruckenden Arbeiten, der monumentalen Glasfenster- und Wandbilder, deren geheimnisvolle Leuchtkraft den Betrachter zutiefst berührt. Farbe hat für Erich Schickling eine besondere Bedeutung. Bunt schillernde Pfaue bewegen sich frei in dem fast paradiesisch anmutenden Garten, riesige Kakteen streben, Säulen gleich, empor in dem Gewächshaus, das angefüllt ist mit botanischen Kostbarkeiten. Der Teich, die Pflanzen, all das wurde geformt und ist zugleich Ausdruck eines Menschen, der es versteht, mit den Dingen zu leben, sie aufzunehmen zu verarbeiten und weiterzugehen als Glasmalerei, als Gedicht oder in einem Gespräch in einer stillen Stunde. In dieser Umgebung, die in jahrelanger Arbeit entstanden ist, scheint die Zeit ein klein wenig langsamer zu vergehen. Sie läßt sich nicht erklären, und doch spricht sie den Menschen in seinem innersten Wesen auf eigenartige Weise an. Im Grün ist das Ewige verborgen, und Gelb bedeutet für den Künstler Schickling den Ursprung allen Lebens, das goldene Licht, das reifende Licht, das verklärende. Erich Schickling sieht in den Bildern Gleichnisse, sie sind der Spiegel unseres Selbst. Sein Weg ist von Träumen geleitet, an dessen Ende die Selbstfindung steht. Ausdruck dieser Suche ist nicht nur die Glasmalerei, sondern sein ganzes Handeln, es ist anzusehen als Spiegel seines Selbst. Die Günztal-Landschaften des Künstlers zeugen von einer großen Liebe zu den scheinbar unscheinbaren Dingen, deren Offenbarung nur dem zuteil wird, dem es gelingt, die Dinge nicht nur mit dem Auge, das uns so oft trügt, zu sehen, sondern sich zu öffnen für Empfindung und Gefühl. Erst dann werden die Bilder mehr sein können als eine optische Wahrnehmung. Dem Wachen schenkt sich das Bild und wird zur Kunst. Der Gedanke allein ist noch kein Bild. Die Zeit reifen lassen und warten, bis sich die Bilder ihm schenken, bedeutet für Erich Schickling in Freiheit zu arbeiten. Diese Zeit zur Betrachtung und Raum zur Begegnung ist im Hause Schickling in Eggisried seit über 50 Jahren vielen Gästen zum Geschenk geworden. In Führungen, Bildmeditationen, Hauskonzerten und Lesungen steht die uns alle bewegende Frage nach dem verborgenen Sinn unseres Hier-Seins im Mittelpunkt.
Erich Schickling Stiftung, Ottobeuren
716m
Hafervoll Müsliriegel Berry & Cashew
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