Vom Ulmer Münster zur Öchsle-Bahn
Ulm, reizvoll am Ufer der Donau gelegen, markiert als ehemalige Reichsstadt den Anfang des spannenden Rundkurses auf dem Oberschwaben-Allgäu-Radweg.
Das Ulmer Münster war noch nicht einmal erdacht, da durchzogen mit der Donau-Nord-Straße und der Albstraße zwei mittelalterliche Handelswege die Stadt. Vollendet wurde das spätgotische Bauwerk mit seinem 161 Meter hohen Kirchturm Ende des 19. Jahrhunderts. Nachdem Radler das Rathaus mit seinen üppig bemalten Fassaden bestaunt haben, schwingen sie sich auf die Räder und nach wenigen Kilometern liegen die letzten Häuser der Universitätsstadt hinter ihnen.
Wie die Kaufleute des Mittelalters ziehen Tourenradler zunächst entlang des Flusses Iller in Richtung Süden. Die Fahrradroute gewinnt an Höhe
und ein paar Kilometer weiter blickt man auf Laupheim. Keimzelle der Stadt war das Schloss Großlaupheim, in dem heute das Kulturhaus
und das Museum zur Geschichte von Christen und Juden untergebracht ist.
Der vorbildlich ausgebaute Radweg klettert anschließend gemächlich
das Tal der Rottum hinauf. Zu beiden Seiten drängt der dunkelgrüne Wald an die Flussniederung heran. Dazwischen liegen immer wieder große Streuobstwiesen und ruhig gelegene Dörfer wie Mietingen, Schönebürg
oder Reinstetten.
Bald kündet eine erhabene Klosteranlage das erste Etappenziel Ochsenhausen an. Die ehemalige Benediktiner-Reichsabtei wurde zwischen 1615 und 1647 nach jesuitischem Vorbild erbaut und Anfang des 18. Jahrhunderts mit einem üppigen Barockdekor ausstaffiert. Die berühmte Gabler-Orgel, das Klostermuseum, die Sternwarte sowie der Bibliothekssaal sind wahre Glanzstücke.
Weiterführendes Informationsmaterial
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "Radwege in der Ferienregion Oberschwaben-Allgäu". Diese können Sie hier kostenfrei bestellen.