Ausgangspunkt zur Gowilalm ist die Flinderlmühle in Oberweng bei Spital am Pyhrn, Parkplätze befinden sich zwischen der Jausenstube Singerskogel und dem Goslitzbauer in Oberweng. Von hier führt der Weg Nr. 616 auf einem Forstweg stetig ansteigend, größtenteils im schattigen Bergwald zur Gowilalm.
Von der Gowilalm geht es ostwärts zum südlichen Rand der Weidefläche hinauf (Wegweiser beachten!). Durch Lärchenwald führt der Weg etwas absteigend an einer Quelle vorbei und quert die Westflanke des Kleinen Pyhrgas aufwärts zu einem Latschenrücken. Gequert wird oberhalb eines Rinnenabbruches (Drahtseil – Steinschlaggefahr!). Schräg abwärts gelangt man an den Fuß der Felsabstürze (Gedenkkreuz für Franz Gößweiner) und den mit Geröll gefüllten Kartrog des Holzerkares zwischen Kleinem und Großem Pyhrgas. Der Markierung folgt man über einen Schuttkegel hinauf zum Fuß der Nordostabstürze. Hier befindet sich der Einstieg (große rote Markierungszeichen), und man quert dann rechts (Drahtseil). Es folgt ein steiler Rasenhang mit Steilschrofen (Steinschlaggefahr, wenn mehrere Partien unterwegs sind!). Stellenweise führt der Weg entlang von Seilsicherungen auf den NO-Grat. Man folgt den Sicherungen zum Teil in Zickzackführung empor zum kreuzgeschmückten Gipfelpunkt (beste Zeit je nach Witterung Juni – Ende September).
Der Große Pyhrgas, höchster Punkt der Haller Mauern, bietet mit 2.244 m ein prachtvolles Panorama. Östlich ruhen Scheiblingstein und Hexenturm, links davon die Wiener Hausberge, Ötscher, Ybbstaler Alpen, rechts vom Hexenturm Gesäuseberge, Hochschwabmassiv, Teile der Eisenerzer Alpen, Hochtor- und Reichensteingruppe, darunter das Talbecken von Admont. Südöstlich in der Ferne die Seckauer- und Triebener Tauern, Zirbitzkogel, von Süd bis SW Wölzer- und Schladminger Tauern, Ankogel-Gruppe, Grimming, Glockner-Gruppe, Dachstein. Westlich über Spital am Pyhrn der Warscheneckstock, nordwestlich der weite Talraum um Windischgarsten, Kremsmauer und Sengsengebirge. Von Nord bis NO schweift der Blick über das waldreiche Reichraminger Hintergebirge und Voralpengebiet bis ins obere Mühl- und Waldviertel Richtung Tschechien.
Für den Abstieg (nicht in der Wegzeit inkludiert) geht man ein Stück in westlicher Richtung (Wegtafel beachten!) und dann links, also südlich, entlang der Seilsicherungen über gestuftes Felsgelände, teils über Schutt- und Rasenflanken hinabquerend. Zuletzt kommt man durch Latschen und Fichtenwald abwärts bis zum Rohrauerhaus.