Das Stadtbild der ehemaligen Grenzstadt Fürstenfeld wird von imposanten Resten alter Befestigungsanlagen geprägt. Der Festungsweg Fürstenfeld führt Sie zu diesen geschichtsträchtigen Orten und gewährt einen spannenden Einblick in die Geschichte der Festungsstadt anhand von 13 sehenswerten Stationen. Start ist im Hof der Pfeilburg.
Fürstenfeld ist das Zentrum der Thermenregion Oststeiermark und zieht als Handels- und Einkaufsstadt viele Besucher an. Die Öffnung der Grenzen nach Osten rückte die Oststeiermark und die ehemalige Grenzstadt am „eisernen Vorhang“ in die Mitte Europas. Die Stadtbilder der alten Grenzstadt Fürstenfeld werden von imposanten Resten der alten Befestigungsanlagen geprägt. Fürstenfeld wurde um 1170 von Markgraf Ottokar IV. als landesfürstliche Stadt zur Sicherung der Reichsgrenze gegen Osten und als Handelsstadt gegründet. Erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1178. Dieser erste Markt war durch Mauern und Türme geschützt und schmiegte sich an die hoch über der Feistritz angelegte Burg und an die Johanniter-Kommende. Die Johanniter waren auch im Besitz der Pfarrrechte von Altenmarkt und Übersbach und dominierten mit ihrer Präsenz sehr früh die Region an der Lafnitzgrenze. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde diese mittelalterliche Stadtbefestigung den Anforderungen der damaligen Zeit entsprechend ausgebaut und durch Basteien ergänzt.
Begehbare und informative Attraktionen
Die Fortifikationen der Stadt Fürstenfeld wurden in den vergangenen Jahren restauriert und mit dem Festungsweg Fürstenfeld erschlossen. Der Weg führt vom Museum in der Pfeilburg über den Kavalier zur Ungarbastei, weiter zur Schlossbastei und von dort zum Feistritzufer. Weiter geht es den Feistritzabhang hinauf und über die alte Stadtmauer zum Hauptplatz. Von dort führt der Weg weiter zur Mühlbastei und zum Grazertor. Über die Augustinerbastei erreicht man wieder den Ausgangspunkt, die Pfeilburg. Gleichzeitig wird das Wirken der Johanniter im Raum Fürstenfeld, in Übersbach und in Altenmarkt aufgezeigt. Die drei historisch bedeutsamen Kirchenanlagen sind durch einen Fahrradweg – die Ritterorden Radl-Tour – verbunden. Dieser Weg ist auch bestens für Elektrofahrräder geeignet. Mit dem Festungsweg und der Ritterorden Radl-Tour werden die Festungsanlage und das Wirken der Johanniter – heute Malteser – als begehbare und informative Attraktionen erlebbar.