Von den verschiedenen Anstiegen auf den Glockner ist dieser nicht nur wegen seiner landschaftlichen Vielfalt und Einsamkeit, sondern auch wegen seiner geschichtlichen Bedeutung vielleicht der interessanteste. Für die beiden Erstbesteigungsexpeditionen wurde 1799 die Salmhütte erbaut. Sie ist damit die älteste Schutzhütte der Ostalpen. Die damalige Elite der Naturwissenschaften rund um den Organisator und Mäzen, Fürstbischof Graf Salm Reifferscheidt, fand sich hier ein. Unter der Führung einheimischer Bauern erreichte man im Juli 1800 den Gipfel. Einige Jahre nahezu in Vergessenheit geraten, hat dieser Anstieg aufgrund des Gletscherrückgangs wieder an Bedeutung gewonnen. Er hat als Normalweg von der Nordseite den Hoffmannsweg inzwischen abgelöst und ist eine lohnende Alternative zum Anstieg von der Kalser Seite.