Der Abstieg vom Hochschwabmassiv ist an sich schon ein Erlebnis, wobei ein besonderes Naturjuwel erst am Talboden zu finden ist, der Grüne See. Dieses landschaftliche Kleinod wurde im Jahr 2014 in der ORF-Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ zum schönsten Platz Österreichs gewählt. Der See wird ausschließlich durch Karstquellen gespeist, sodass der Wasserspiegel im Jahresverlauf stark variiert. Seinen Höchststand erreicht der See je nach Schneeschmelze im Mai und Juni. Der zweite Teil dieser Etappe führt uns vom Lamingtal in das Vordernbergertal und somit auf bedeutenden montanhistorischen Boden. Der Ort Vordernberg war ein wichtiger Bestandteil in der Erzverarbeitung und im Leben von Erzherzog Johann, der im Jahr 1822 mit dem Erwerb des Radwerkes II, Radmeister in Vordernberg wurde. Er gründete die Radmeisterkommunität - die „Bruderlade“ - und die Berg- und Hüttenschule in Vordernberg, die heutige Montanuniversität Leoben. Eine technische Errungenschaft für den Erztransport vom Präbichl nach Vordernberg wurde im Jahr 1847 in Betrieb genommen, nämlich das Dulnigsche Fördersystem. Was das genau war und wie es funktionierte, können wir Anhand der Schautafeln entlang des Erzwanderweges vom Präbichl nach Vordernberg gut nachvollziehen.