Es geht für uns heute auch durch das Johnsbachtal, das gleichermaßen der Südseite des Gesäuses zu Füßen liegt. In Alpinkreisen ist das Bergsteigerdorf Johnsbach neben der Einzigartigkeit der Landschaft und des Tourenangebotes auch für einen traurigen Superlativ - seinen Bergsteigerfriedhof bekannt, denn dieser Bergsteigerfriedhof ist der größte der Welt. Es besteht hier wohl eine besondere Beziehung zwischen Himmel und Erde, wenn man vom Friedhof über den Kirchengrat in einer Linie zum Hohen Ödstein blickt. Es sind hier im Bergsteigerfriedhof all jene Menschen begraben, die in den Gesäusebergen verunglückten. Grabsteine und Grabkreuze erinnern an die 83 hier begrabenen Alpinisten. Die Innschriften auf den Grabsteinen können einige Geschichten erzählen: von tödlichen Wetterstürzen, Steinschlägen und Abstürzen.