Der Namensgeber des Kernkapellenwegs ist die Kernkapelle. Diese im Jahre 1838 erbaute und denkmalgeschützte Kapelle wurde mehrmals renoviert. Seit der letzten Erneuerung im Jahr 2015 von Familie Hans und Angela Unger empfängt die Besucher ein zirka 1,95 großer „Emmaus-Jesus“ mit offenen Armen, sozusagen auf Augenhöhe. Geschnitzt wurde dieser Emmaus-Jesus von Hans Pendl, einem sehr bekannten und aktiven St. Ruprechter Holzschnitzer.
Die Kapelle hatte und hat eine sehr wichtige Rolle im religiösen Leben der umliegenden Einwohner. So wurde während der Kriegszeit, in der der Religionsunterricht in den Schulen verboten war, dieser in der Kapelle abgehalten. Heute noch werden in der Kapelle Christenlehren und Maiandachten abgehalten. Dreimal täglich und bei Sterbefällen in der Umgebung wird die Glocke der Kapelle noch heute geläutet.
Neben der Kernkapelle finden wir auf dem Weg noch das „Stoarieglkreiz“ und das Arndorfer Dorfkreuz. Bei unserem Ausgangs- und Endpunkt dem St. Ruprechter Hauptplatz, sollte man auf jeden Fall die Friedensgrotte – ein besonderer spiritueller Ort – unterhalb der Kirche besuchen.