Unumstritten ist die Glockner-Hochalpenstraße eines der ganz großen Highlights für sportliche Radler in den Alpen. Die Route, die über das auf 2576m gelegene Hochtor von Salzburg nach Kärnten führt war, archäologischen Funden zufolge, schon in vorkeltischer Zeit ein wichtiger Verkehrsweg. Die erste "Straße" wurde hier schon zu Römerzeiten angelegt. Seit 1935 ist die Passhöhe auch ohne Anstrengung auf der Glockner-Hochalpenstraße befahrbar. Am besten erleben lässt sich die Kulisse der Hohen Tauern jedoch aus dem Sattel. Ob das nun der Sattel des Rennrades, des Mountainbikes oder neuerdings auch des E-Bikes ist sei jedem Aspiranten bzw. jeder Aspirantin selbst überlassen. Beeindurckt ist man auf jeden Fall, wenn man auf dem Gipfel der Edelweißspitze steht und der Blick vom Watzmann bis zum Dachstein reicht. Den Glockner selbst bekommt jedoch nur zu angesicht, wer noch einmal in die Pedalen tritt und über das Hochtor nach Kärnten fährt.
Von Maishofen fährt man am West-, oder Ostufer des Zeller Sees nach Bruck, zum Beginn der Glockner-Hochalpenstraße. Zunächst geht es noch leicht ansteigend ins Fuscher Tal über Fusch an der Großglocknerstraße und Wölfern zur Mautstation bei Ferleiten. Hier beginnt die eingentliche Bergfahrt. Kehre um Kehre schlängelt sich der Asphaltwurm die Berghänge hinauf. Dankenswerterweise jedoch nie allzu steil: Maximal 12% Steigung sind zu überwinden. Über die Oberstattgutalm, die Pfiffalm und die Schupfer Hochalm erreicht man das „Haus Alpine Naturschau“ am Oberen Nassfeld. Nun ist es nicht mehr weit zum Fuscher Törl, wo noch einmal die letzten Kraftreserven mobilisiert werden, und nach weiteren 100 Höhenmetern der Aussichtsturm auf der Edelweißspitze erreicht ist. Vor einem liegen nun über 1800 Meter Abfahrt bis zur Salzachbrücke in Bruck. Und von hier aus ist es auch nicht mehr weit zurück nach Maishofen.