Neben den Schutzhütten waren vor allem auch die Almen wie die Putzentalalm oder die Möslhütte im Prebertal mit ihren kleinen gemütlichen Stuben seit jeher beliebte und wichtige Anlaufstellen. Anfangs nur als einfachste Sommerbehausung für Almleute errichtet, entwickelten sie sich später immer mehr auch zu beliebten Zielen für Wanderausflüge und Almspaziergänge. Auf vielen dieser Almhütten wird das Essen noch auf traditionelle Weise zubereitet. Eine Besonderheit in der Steiermark ist der im Geschmack etwas eigenwillige "Steirerkas", der zwar allerorts bekannt ist, jedoch behagt diese strenge Note nicht jedem Gaumen. Dabei galt er bereits im 17. Jahrhundert als Grundnahrungsmittel für Knechte und Kumpel, die im Bergbau arbeiteten. Am besten schmeckt der "Steirerkas", wenn er in die in heißem Schmalz gebackenen Steirerkrapfen gewickelt wird. Die mit "Steirerkas" gefüllten Ennstaler Krapfen – es gibt katholische (aus Roggenmehl) und evangelische (aus Weizenmehl) – gehören zumindest einmal während eines Urlaubs als kulinarischer Leckerbissen auf den Tisch. Wer auf der Südseite der Schladminger Tauern unterwegs ist, darf auf keinen Fall den Murtaler Steirerkas mit dem Ennstaler Steirerkas verwechseln. Die Murtaler Variante ist ein schnittfester Kochkäse aus gereiftem Topfen, dem Kümmel, Pfeffer sowie Kochsalz und Milch beigefügt wird. Anschließend wird er durch Erhitzung geschmolzen und schmeckt völlig anders.