Wandern zwischen Hochebenen, Weinhügeln und dem Meer

Im Westen Sloweniens, nicht weit von der italienischen Grenze, gibt es ein Tal, in dem du zwischen Weinbergen und Obstgärten, auf Hochebenen und über Hügel wanderst, während du gleichzeitig die salzige Luft des Meeres einatmest. Bei gutem Wetter riechst du das Meer nicht nur, du kannst die Adria von den Gipfeln aus auch sehen. Und gutes Wetter gibt es hier an vielen Tagen. Wenn in den julischen Alpen noch Schnee liegt, ist das Klima im Vipava-Tal mild genug, um die Gipfel des Nanos, Čaven, Mali Golak, Kucelj, Škabrijel und Sabotin schon zu besteigen. Der Mali Golak ist mit seinen 1495 Metern der höchste Gipfel im Vipava-Tal. Die Karsthochebenen Trnovo und Nanos bieten ein Schauspiel an ungewöhnlich geformten Felsen, die in ihrem Gestein heute noch Fossilien aus den Zeiten des Urmeeres bergen.

Das Felsenfenster von Otlica

Bei dieser dreistündigen, mittelschweren Wanderung wechseln sich flache Passagen mit steileren Strecken ab. Die ersten Schritte führen zur Quelle des Flusses Hubelj, der besonders nach Regen schnell und laut an dir vorbeirauschen kann. Der höchste Punkt der Wanderung ist der Gipfel des Bergs Navrša auf 857 Metern. Dort siehst du sogar bis zum Golf von Triest und nach Piran.

Nanos

Vom Dorf Razdrto führt eine eineinhalbstündige Wanderung hinauf auf 1247 Meter in die Hochebene des Nanos. Das Ziel ist die Hütte Vojkova koč. Wenn aber der Weg dein Ziel ist, dann wirst du den atemberaubenden Blick auf das Vipava-Tal und auf die Adria bereits als lohnend genug empfinden. Der Trail wird als schwierig gekennzeichnet, es gibt hier aber eine etwas leichterer Variante und eine anspruchsvolle, steilere Route.

Klettersteig: Gradiška tura

Auf den spannendsten Klettersteig im Vipava-Tal kannst du das ganze Jahr über kraxeln: Die sonnige und exponierte Lage des Gradiška tura schenkt dir einen wundervollen Ausblick. Auf dem Bauernhof Abram wird Wild aus den Wäldern des Vipava-Tals geschmort.

Die Städte im Vipava-Tal

Die alten Gassen und malerischen Fassaden der Städte Vipava und Ajdovščina bezaubern all ihre Besucher. Vipava selbst ist durch den gleichnamigen Fluss von vielen Brücken durchzogen und wirkt dabei schon fast venezianisch. Mittelalterlich mutet auch das Dörfchen Vipavski Križ an. Als Kontrastprogramm empfehlen wir einen Ausflug ins pulsierende Nova Gorica, einem Städtchen, das erst nach dem zweiten Weltkrieg gebaut wurde. Goče gilt als das Zentrum der Weinbaukultur im Vipava- Tal. Šempeter pri Gorici ist ein Ort mit einer einzigartigen Mischung aus slawischem und romanischem Charme.