Aufladen inmitten malerischer Kessellandschaften und uriger Bergwildnis Wo könnte das Aufstehen leichter fallen als umgeben von Bergen? Nach einer erholsamen Nacht auf der Heinreich Alm startet die zweite Etappe mit einem malerischen Ausblick auf abgeschiedene Kessellandschaften. Der erste Teil des Aufstiegs führt hoch zu der charmant Heinreich-Kapelle und vorbei an der urigen Kokaseralm. Mit jedem Schritt auf dem gemütlichen Waldweg verschwindet der Alltag noch ein Stück mehr hinter den Bäumen. Und Wanderer gehen einer Ruhe entgegen, wie sie nur in der Abgeschiedenheit der Berge zu finden ist. Durch ein ausgedehntes Weidegebiet geht es begleitet von Kuhherden weiter zur bewirtschafteten Präau Hochalm. Unabhängig von Wetter und Jahreszeit ist auf diesem Abschnitt wasserdichtes Schuhwerk ist für das Überqueren der vielen Bäche und Flüsse besonders wichtig. Werden so manche Füße trotzdem nass, befindet sich direkt am Wegrand die „Trocken-Socken-Bank“ für eine kurze Pause. Trockenen Fußes geht es schließlich weiter durch die romantische Bergwildnis: Das Wandern entlang des gemütlichen Forstweges ist die perfekte Möglichkeit in sich zu gehen und der Stille der Natur zuzuhören, bevor bereits die ersten Almen auftauchen. Den Anfang macht die nicht bewirtschaftete Wölflalm. Über die Gröbneralm und die Walchalm – ebenfalls nicht bewirtschaftet, aber durch das hallende „Muh“ der grasenden Kühe mit Leben erfüllt – führt der Pfad stetig aufwärts, bis ein außergewöhnlicher Blick jede Anstrengung entlohnt: Erstmals sind die Orte Bad Hofgastein und Bad Gastein zu sehen. Das nahegelegene Wetterkreuz lädt zum Verweilen und Entspannen ein und verwöhnt mit einer wunderschönen Aussicht. Und wer neben seinen Gedanken auch den Blick durch die Umgebung schweifen lässt, erkennt in Sichtweite bereits das zweite Etappenziel: Die bewirtschaftete Biberalm verspricht schon aus der Ferne schöne Abendstunden mit einem unvergleichlichen Ausblick auf die anmutigen Hohen Tauern im Süden.