Hoch über dem Gasteinertal den Weitblick genießen An der Westseite des Gasteinertales gelegen, ist die Biberalm der perfekte Ort, um einen Sonnenaufgang zu erleben. Über einen alten Verbindungsweg führt der erste Aufstieg der dritten Etappe in einen abgeschiedenen Taleinschnitt. Kerscherhütte und Kompberghütte lassen noch einmal die Idylle eines Bergdorfes erleben, bevor der Hytongasteig durch einen dichten Wald führt. Hier gilt: Kurz Innehalten. Augen schließen. Natur genießen. Der Duft von Bäumen, Pilzen und Moos lässt den Körper aufatmen – und entschleunigt die Gedanken. Weiter geht es über einige Nassbereichsüberquerungen, die für trockene Füße und kurzweiliges Gehen sorgen. Wo der Wald sich schließlich lichtet, sind die ersten bewirtschafteten Almen nicht mehr weit: Fundner Heimalm und Neudegg Alm laden zu einer kurzen Rast ein und gewähren Wanderern einen Blick auf den weiteren Verlauf des Weges. Entlang des Leidalmbaches, begleitet vom harmonischen Rauschen des Gebirgswassers geht es durch einen schattenspendenden Mischwald – der vor allem an heißen Sommertagen eine echte Aufstiegserleichterung ist – weiter in Richtung der bewirtschafteten Brandner Hochalm. Dort belohnt ein vorerst letzter Blick ins Tal, bevor der breite Weg sich Schritt für Schritt in einen schmalen Steig verwandelt. Der Pfad zur Kleinen Scharte hält, was sein Name verspricht: Ein abgeschiedener Taleinschnitt samt uriger Bergwildnis tut sich auf, durchbrochen nur von den Lawinensprenganlagen der längsten Skiabfahrt der Ostalpen. Von einem verborgenen Plateau geht es zum nächsten, bis schließlich die Schlossalm erreicht ist. Unberührte Natur und moderne Interventionen greifen hier am Erlebnisberg ineinander. Dieser ist mit der Bergbahn im Winter genauso wie im Sommer für Gäste erreichbar. Der fünfminütige Aufstieg zum Gipfelkreuz der Hirschkarspitze lohnt sich schon des Ausblicks wegen: Erstmals sehen Wanderer das Gasteinertal in seiner vollen Länge: Wer in Richtung Dorfgastein blickt, kann den zurückgelegten Weg noch einmal aufleben lassen. Und wer sich Bad Gastein zuwendet, hebt in Gedanken zu den Hohen Tauern ab. Wieder zur Bergstation abgestiegen, gilt es für einen Moment das Sein zu genießen. Mit dem Hofgasteiner Haus ist das dritte Etappenziel erreicht. Und die Hälfte des Gesamtweges geschafft. Tipp für kleine und große Entdecker: Die Schlossalm bietet neben einem großen Kinderspielplatz auch einige Klettersteige und Gipfelvarianten. Besonders Tüchtige sollten die Mauskarspitze mit einstündiger Gehzeit oder die Türchlwand mit eineinhalbstündiger Gehzeit erklimmen. Einzigartiges Panorama und neue errichtete Gipfelkreuze entlohnen für den Aufstieg – garantiert.