Wie war die Nacht auf der Alm? Ist es nicht ein himmlisches Vergnügen, hoch über dem Alltag diesen zu vergessen? Das Handy auszuschalten und nur der Stimme der Natur zu lauschen? Am Abend zu sehen, wie die Lichter im Tal angehen und diese von den Lichtjahren entfernten Sternen überstrahlt werden? Heute halten Ihr den Alltag weiterhin auf Abstand, denn es geht wildromantisch über Hoch- und Niederalmen. Wunderbare Ausblicke wechseln sich mit köstlichen Almschmankerln ab. Die heutige Strecke ist eine Almenweg-Etappe wie aus dem Bilderbuch und sie endet mit einem echten Höhepunkt, denn das Etappenziel – das top-moderne Hofgasteinerhaus– befindet sich in unmittelbarer Nähe der Schlossalm Bergstation. Entdeckt hier oben die spielerische Seite der Berge mit Aussichtsplattform, Slackline-Park und vielem mehr. Wir versprechen euch: Nach diesem Tag werdet ihr in einem der 42 Betten auf 1.950 Meter Seehöhe ganz fantastisch schlafen.
Almenweg Geschichte(n)
Durch das Gasteinertal fließt die in der Sonne funkelnde Gasteiner Ache Richtung Norden. Der Fluss spielt in der berühmten Sage „Der Ring der Weitmoserin“ eine wichtige Rolle. Diese hochmütige Frau, die aus einer wohlhabenden Gasteiner Bergbaufamilie stammte, soll einst einer Bettlerin die Hilfe versagt haben, worauf diese sie verfluchte und ihr das Ende ihres Reichtums vorausaussagte. Wutentbrannt zog die stolze Frau daraufhin ihren kostbaren Ring vom Finger und warf ihn mit den Worten "So wie dieser Ring nie mehr das Tageslicht sieht, so wird auch das Erz in den Weitmoser Stollen nie versiegen!" in die Gasteiner Ache und ritt davon. Als ihr am nächsten Tag zu Mittag eine große Forelle vorgesetzt wurde, fiel aus deren Bauch der Ring. Schon kurze Zeit später geschah ein Unglück nach dem anderen und der Gold- und Silberabbau versiegte. Das bedeutete den Niedergang der Familie Weitmoser. Heute beherbergt das Weitmoser-Schlössl aus dem 16. Jahrhundert das Genießerrestaurant von Familie Scharfetter: Auch heimischer Fisch steht auf der Speisekarte.
Almenweg Stärkung
Auf der Fundner Heimalm werden Wanderer mit frischen Almprodukten wie Milch, Käse, Topfen, Bauernbrot, Speck oder Würstel aus eigener Erzeugung verköstigt. Auch der Schnaps ist selbst gebrannt. Die frischen Pofesen und Bauernkrapfen gelten als Geheimtipp. Bei der Wahl zur Salzburger Almsommerhütte des Jahres 2016 erreichte die Fundneralm den 2. Platz!