In früheren Zeiten waren die Berge gefürchtete Orte: Zu unberechenbar das Wetter, zu einsam die Gegend. Heute gelten genau diese Abgeschiedenheit und Ruhe als echter Luxus. Man braucht nicht weit reisen, um in den Genuss dieser unsagbaren Stille zu kommen, die nur vom Krächzen der Dohlen und dem vereinzelten Läuten der Kuhglocken unterbrochen wird. Auch die heutige Etappe führt in die alpine Stille, die umso erstaunlicher wirkt, als dass der Aufstieg vom Tal in die Höhe doch scheinbar kurz ist. Bäche, die ohne Brücke gequert werden, Kühe, die neugierig beisammenstehen und seit Generationen bewirtschaftete Almhütten zählen zu den Wegbegleitern. Schritt für Schritt geht es in Richtung Süden, wo die Dreitausender am Horizont aufragen. Die Landschaft wird karger, der Himmel rückt näher. Genächtigt wird am Ende urig in einer Almhütte.
Almenweg-Stärkung
Die Biberalm von Familie Gruber ist eine ausgezeichnete Almsommerhütte und weitum bekannt für ihre Produkte aus eigener Erzeugung. Neben einer herzhaften Jause werden auch Krapfen und Kuchen serviert. Ein echter Geheimtipp sind die frisch gemachten Pofesen mit Marmelade und Zucker.