Etappe: DIE MYSTISCHE 20 Km 590 Hm Halbmarathon Auf der ersten Etappe des Strudengauer 9ers wandern mutige Abenteurer auf den Spuren unserer Ahnen. Die besondere Energie rund um drei bedeutungsvolle Steine – Marienstein, Mondstein und Frauenstein - regt seit Jahrhunderten Phantasie und Aberglaube der Ortsansässigen an und brachte unzählige Sagen hervor. Glaubt man den mündlichen Überlieferungen, begegnet uns der Wind auf dieser Etappe in verschiedenen Formen. Kommt es an besonders stürmischen Tagen speziell im Winter und zu den Rauhnächten zur „wilden Jagd“, durchquert der Teufel mitsamt Gespann die Wälder des Strudengaus. „Windstrauka“ wie die mundartige Bezeichnung des Windes heißt, kann uns aber rund um den Mondstein auch in anderer Gestalt begegnen, beispielsweise als alter, blinder Mann, als besonders schöne oder besonders hässliche Frau. Wer den Wind gnädig stimmen will, opfert ihm laut Überlieferung Salz, Brotbrösel oder Federn. In der Mystik verleiht die Gegend rund um den Mondstein manchen Ansässigen aber auch besondere Kräfte („taufischende Weiber“) oder lässt die Seelen der Verstorbenen in bestimmten Nächten durch die Wälder irren („Fuchtelmandl“). Eine Bildtafel im Schiefergraben erinnert an das besondere Schicksal eines im Sumpf versunkenen Schmalzhändlers. Die Opferschalen beim Frauenstein scheinen niemals auszutrocknen und bringen den Bittstellern Glück. Wahrheit oder Aberglaube aufgrund der besonderen Mystik der rauhen Winternächte im Strudengau – man weiß es nicht.
2. Etappe: DIE GEMÜTLICHE 13 Km 300 Hm verkürzte Variante kinderwagengerecht (11 Km 200 Hm) Die Tour für Jung und Alt ist kinderwagengerecht bis zum Anstieg zur Gobelwarte bei der Krenkapelle. Sie bietet die Möglichkeit, das abwechslungsreiche Mühlviertler Hügelland zu erkunden, ins Land „einischaun“ und genießen; beim Anstieg zur Reitberg Linde bietet sich ein großartiger Panoramablick inklusive Rastbankerl für müde Wanderer. Variante für Kinderwagen; abwechselnd wenig befahrene Güterwege und Naturwege. Gobelwarte: 1894 errichtet, 2018 als 21 Meter hohe, spektakuläre Stahlkonstuktion neu gebaut, 484 Meter Seehöhe; Getränkebrunnen Der Abstieg nach Grein über den Donausteig 1 (Reitsteig) führt über einen steilen Serpentinenweg und wird mit einer wunderbaren Sicht auf Grein belohnt.
3. Etappe: DIE ANSPRUCHSVOLLE 9 Km 480 Hm Gipfeltour Für erfahrene Wanderer hält die anspruchsvollste Etappe des Strudengauer 9er spektakuläre Felsformationen und alpine Abschnitte bereit. Die Gipfeltour über den Gipfelstein zum Brandstetterkogel ist Abenteuerlustigen in der Region längst ein Begriff. Gipfelsieger werden mit einem herrlichen Blick auf Grein von der markanten Felskanzel am Gipfelstein belohnt. Ein Stück des Weges führt über den Matrassteig (alpiner Abschnitt) bis zum Felsentor. Der Steig wurde 1926 von Mitgliedern des Österreichischen Touristenklubs errichtet und nach dem ehemaligen ÖTK-Präsidenten Franz Matras benannt. Der Weg ist mit Halteseilen und Stufen gesichert. Achtung: Bei Eis oder Schnee ist der Steig nicht begehbar. Start: Gasthof „Zur Donaubrücke“ Froschauer, Tiefenbach Einkehr in der Viktoria Adelheid Schutzhütte auf dem Brandstetterkogel; wurde zur gleichen Zeit wie der Matrassteig, 1926, errichtet Der Abstieg nach Wiesen zum Wiesenwirt bietet ebenfalls Gelegenheit zur Einkehr. Ein spektakulärer Abschluss des Wandermarathons ist mit der Überquerung der Donau mit der Donaufähre garantiert. <u>„Zubringerwege“ auf „Strudengauer 9er“</u> Stillensteinklamm von Gießenbachmühle zur Aumühle 9 Km 360 Hm Wanderweg 9 Wolfsschlucht von Schatzkammer (Burg Kreuzen) zur Speckalm 2 Km 40 Hm Klamschlucht von Kulturzentrum Sturmmühle (Saxen) nach Unterhörnbach 5 Km 100 Hm <u>Separate Kinderwagenrunde:</u> Herdmann-Rundweg Nr. 3 5 Km ca. 130 Hm Einkehr Landgasthaus Binderalm, Tierparadies