Die Wanderung in gemütlicher und vor allem auch gesunder Höhenlage zwischen 1.000 und 1.700 Meter Seehöhe fasziniert mit Ihren Panoramen über Ostösterreich und überrascht immer wieder mit Orten und Plätzen wo man sich gerne niederlässt und einmal in aller Ruhe die Natur genießen kann. Besonders beeindruckend und bleibend ist sicherlich der Einblick in alte Traditionen des bäuerlichen wie auch städtischen Lebens Ende des 19. Jahrhunderts bei den Gedenkstätten Peter Roseggers. Einerseits die Waldschule am Alpl, die durch eine Spendenaktion Peter Roseggers im Jahr 1902 errichtet wurde. Ziel Peter Roseggers war damals der vorwiegend bäuerlichen Bevölkerung am Alpl eine gute Schulausbildung zu ermöglichen und somit der Landflucht entgegen zu wirken. Nach der Einstellung des Unterrichts wegen Schülermangels im Jahr 1975 wurde das Haus renoviert und ist seit 1982 ein Museum. Das Schulzimmer sowie das Roseggerzimmer sind im Original erhalten. Die Waldschule beherbergt zudem das Österreichische Wandermuseum.
Andererseits das etwa 1/2 Stunde Gehzeit entfernt - direkt auf der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" gelegen - gelegene Geburtshaus Peter Roseggers, wo wir Einblick in das harte, aber laut Erzählungen trotz aller Herausforderungen durchwegs auch sehr glückliche Leben der Roseggers bekommen. Am „Vorderen Kluppeneggerhof“ der Roseggers arbeiteten alle von früh bis spät. Sechs Geschwister sollte Peter Rosegger noch bekommen – vier davon starben jedoch in frühen Jahren. Er selbst blieb 17 Jahre bei der geliebten Mutter, bis er beim Schneidermeister Ignaz Orthofer in die Lehre ging. Der Hof umfasste Wohngebäude, Stallungen für 20 Rinder, 8 Schweine, 25 Schafe und Hühner. Schuppen, Stadel, Geräte- und Vorratskammern. Auch ein Ausgedinge war vorhanden. Als Peters Eltern 1868 aus Not leider alles verkaufen mussten, zogen sie dorthin. Das Land Steiermark erwarb das Geburtshaus 1927 und erhält es bis heute als Gedenkstätte, die Jung und Alt mehr denn je aufgrund unserer extrem schnelllebigen und hektischen Zeit begeistert.
Wir bewegen uns hier auch auf einer Etappe der Rundtour BergZeitReise, die durch die wildromantische Gebirgslandschaft der Hochsteiermark führt.