Tag 1:
Ganz gemütlich geht es vom Ortszentrum Großarl über den Fuß- und Radweg ins Mandldorf. Ab hier Aufstieg auf die Aigenalmen. Durch den Fichtenhochwald gelangen Sie stetig bergauf. Nach einem kleinen Jagdhäuschen und einer Fütterung kommen Sie zur unteren Aigenalm - die Aigenalm-Paulhütte. Hier gibt es neben einer Jause mit selbstgemachten Köstlichkeiten auch ein paar warme Gerichte. Nach ca. einer Viertelstunde kommen Sie zur Aigenalm-Mandlhütte. Auch hier werden Sie mit Köstlichkeiten aus der eigenen Produktion verwöhnt. Auf dieser Alm verbringen Sie die erste Nacht.
Tag 2:
Nach einem leckeren Almfrühstück geht es weiter durch einen großen Talkessel, vorbei an der Pucher-Hütte (nicht bewirtschaftet) kommen Sie zur Schmalzscharte. Weiter geht es über das Frauenkar bis zum Frauenkogel. Hier erwartet Sie ein besonders schönes Gipfelkreuz mit einem riesigen Edelweiß. Es wurde von der Bergrettung Großarl in Gedenken an die verstorbenen Kamaraden aufgestellt. Anschließend Aufstieg auf den höchsten Grasberg Europas, dem Gamskarkogel. Die Aussicht hier oben hat Weltberühmtheit erlangt, es ist einfach einzigartig. Man sieht über die ganze Kette der Hohen Tauern und über die nördlichsten Kalkalpen, vom Wilden Kaiser bis hin zum Dachstein. Nach dem etwas anstrengenderen Aufstieg haben Sie sich auf jeden Fall eine Rast auf einer bewirtschafteten Hütte verdient. Die Bad Gasteiner Hütte (= Gamskarkogelhütte) kommt da genau richtig mit ihren Köstlichkeiten. Gestärkt geht es über die Tofernscharte und Tofernalm (nicht bewirtschaftet) bergab zu Ihrem Quartier für die zweite Nacht, die Harbachalm. Es ist eine alte Bergknappenhütte aus dem 17. Jhd. Das ganze Tofern- aber auch das Reitalmgebiet dienten früher dem Kupferabbau. Hier müssen Sie unbedingt das Apfelbrot probieren, das ist eine Mischung zwischen Rührkuchen und Früchtebrot.
Tag 3:
Ausgeruht geht es runter bis zum Bauernhof Hinterfeld, weiter über den Wallner-Steig zum Parkplatz Hebsanger. Ab hier geht es über die Forststraße auf die Reitalm. Nach einer kurzen Einkehrpause geht es über einen schmalen Steig bergwärts zur Roßkarkopfscharte. Der Abstieg führt Sie vorbei an der Hinterkaseralm (nicht bewirtschaftet) zur Vorderkaseralm. Die fleißigen Wanderer werden hier mit verschiedenen Köstlichkeiten verwöhnt. Danach geht es zur Hubalm. Das Hubalm-Gebiet zählt zu den wildreichsten Gegenden bei uns im Großarltal. Es kann schon einmal vorkommen, dass Sie, ganz besonders im Herbst, einen Hirsch brunfen (=röhren) hören. Anschließend Aufstieg auf die Hühnerkaralm, wo Sie die 3. Nacht.
Tag 4:
Gestärkt steigen Sie auf die Hühnerkarscharte auf. Das war aber schon das anstrengendste Stück des heutigen Tages, denn ab jetzt geht es nur noch bergab bzw. geradeaus. Zuerst erreichen Sie die Aschlreitalm (nicht bewirtschaftet) und anschließend die Hirschgrubenalm. Hier wartet eine schmackhafte Jause aus Produkten der eigenen Landwirtschaft auf Sie. Anschließend geht es zum Gasthof Talwirt und zum Bauernladenstüberl. Bei beiden können Sie einkehren, es gibt verschiedene regionale Produkte aus dem Großarltal zu probieren. Bevor es mit dem Postbus nach Großarl geht, können Sie auch noch einen Abstecher ins Talmuseum vom Großarltal machen.