Opis

Durch die Höhenlage spiegeln sich auf der Oberfläche des Mutterberger Sees mit Wildem Freiger, Wildem Pfaff und Zuckerhütl drei der imposantesten Dreitausender des Stubaitales. Diese Tatsache macht den Ort zu einem magischen Anziehungspunkt für Bergfotografen. Eine kleine Felsinsel inmitten des Sees ist ein sportliches Ziel für kälteunempfindliche Schwimmer. Die Einsenkung, in die der See eingebettet ist, wurde vor Jahrtausenden von eiszeitlichen Gletschern in den felsigen Untergrund gefräst. Dieses Kar, das durch feine Sande abgedichtet wurde, bildet sein heutiges Bett. In einer Reihe kleinerer Seen und Feuchtgebieten ist der Mutterberger See das größte Gewässer. Er selbst ist von Lawinen verschont und wird unterirdisch gespeist. Dadurch hat er keinen Materialeintrag und ist als See vollständig erhalten. Weiter östlich, im „Unteren Hölltal“, befindet sich ein etwa zur Hälfte verlandeter See mit großen Wollgrasbeständen. Noch weiter östlich befindet sich ein Sumpfgebiet, das kaum noch offene Wasserflächen aufweist. So kann man hier auf knapp einem Kilometer Wegstrecke, die Entwicklung von Hochgebirgsgewässern verfolgen, die sich über Jahrtausende, vom offenen See bis zum verlandeten Feuchtgebiet, hinzieht.