Der Ahornsee im Dachsteingebirge wird von Gipfelsammlern beim Aufstieg, beispielsweise auf den Kufstein, eher nur im Vorbeigehen registriert. Mehr Beachtung findet er dann schon beim Abstieg, wenn man die geplagten Wanderfüße genüsslich im frischen Nass kühlen kann.
Dabei hätte es dieser auf einer Höhe von 1.485 m liegende, verborgene Bergsee verdient, dass man ihn selbst zum Tourenziel erklärt. Die schönste Jahreszeit für solch eine Unternehmung: Der Herbst von Mitte September bis Mitte Oktober, wenn die goldgelb gefärbten Lärchen mit ihren Nadeln einen sehenswerten Kranz um den See ziehen. Die Herbststimmung am idyllisch gelegenen Ahornsee.
Wer den Ahornsee zum Tagesziel erklärt oder maximal noch den weiter westlich gelegenen Grafenbergsee oder die Grafenbergalm erwandert, hat 2 Möglichkeiten für den Zustieg: Die klassische Anstiegsroute aus dem Tal startet beim Schranken ins Gradenbachtal, vorbei an der Kneippanlage Weißenbach geht es nach der Jagdhütte über einen Wandersteig hinauf.
Eine alternative Route bietet sich nach der Auffahrt über die Stoderstraße an. Vom Steinerhaus über die Brünnerhütte führt die markierte Wandertour bis zum Guttenberghaus, wo sie auf annähernd halbem Weg bei der Grafenbergalm vorbeikommt.