Opis

Die barocken Klostergebäude der Benediktinerabtei Ottobeuren dominieren das gesamte Ortsbild des Marktes. Sie sind im Rahmen des Klostermuseums teilweise zugänglich. Der Kaisersaal und der Theatersaal belegen die kulturelle Blüte Ottobeurens in der Zeit des Barock. Die Klosterbibliothek zählt zu den größten ihrer Art im Allgäu. Die Stuckdecken der Bibliothek stammen von Johann Baptist Zimmermann. Hier finden sich bedeutende mittelalterliche Handschriften, Inkunabeln und frühe Drucke. In den Räumlichkeiten des Klosters finden jährlich zahlreiche Veranstaltungen statt, unter anderem die Ottobeurer Konzerte. Das Kloster ist bis zum heutigen Tag lebendig geblieben. Nach der Säkularisation 1802/03 wurde es erst 1918 wieder eine selbstständige Abtei und ist es bis heute. Das Kloster wurde 764 gegründet und 972 von Kaiser Otto I. zur Reichsabtei erhoben. 1802 beendete die Säkularisation jäh die mehrs als 1000-jährige Geschichte des Klosters. Der Konvent bestand jedoch weiter, da ein Konventuale noch am Leben war, als unter Ludwig I. das Kloster als Priorat der Abtei St. Stephan in Augsburg neu gegründet wurde. Heute beinhaltet das Kloster eine Begegnungstätte, in der verschiedene Kurse, Exerzitien und kulturelle Veranstaltungen stattfinden.