BIKE: vom großen Seilbahnparkplatz fährst du über den R307 Richtung Schiederweiher (dieser siehst du unterwegs von einer kleinen Anhöhe). Du fährst weiter zur Wechselstation Polsterstüberl wo du das Rad stehen lässt.
Für die Radtour musst du ca. 5km, 43 hm und 25 Minuten zu den angegeführten Routendaten dazurechnen.
HIKE: von der Wechselstation Polsterstüberl erreichst du das Prielschutzhaus in ca. 2 Stunden. 30 Minuten oberhalb des Prielschutzhaus beginnt die abenteuerlichste Route auf den Großen Priel.
Der Priel-Klettersteig zählt mit einer Länge von 2.130 Metern (!) und 900 Höhenmetern zu den längsten und anspruchsvollsten Steigen der Ostalpen. Er ist der längste in Österreich. Das Stahlseil führt direkt zum mächtigen roten Gipfelkreuz des Großen Priel (2.515 m), dem höchsten Gipfel im Toten Gebirge.
2017/2018 wurden die bestehenden Klettersteige Bert-Rinesch und Sporn zusammengeführt, generalsaniert und nach unten hin verlängert.
Wie schwierig wird es?
Der längste Klettersteig Österreichs erfordert Erfahrung, Ausdauer und Kondition! Es ist durchgehend gut versichert.
Seilbrücken, Höhlen, Überhänge, ...
Der Steig beginnt mit mehreren D-Stellen: zwei Höhlendurchstiege, zwei Seilbrücken, ausgesetzte Querungen, Spreizschritte, Reitgrat und Überhänge machen den neuen Abschnitt zu einem besonderen Erlebnis. Am Sporngipfel kannst Du nach links (südseitig) wieder absteigen und den Steig auf zwei Tage aufteilen. Solltest du bei der sogenannten Lokomotive der Tour nicht gewachsen sein, kannst du direkt nach der zweiten Seilbrücke den letzten Notausstieg verwenden. Hier hast du das erste Drittel geschafft und es beginnt der alte Bert-Rinesch- Klettersteig-Abschnitt. Neue Seile und besser platzierte Verankerungen haben diesen Abschnitt etwas leichter und angenehmer als vor der Sanierung gemacht. Der „alte“ Steig durchzieht teilweise überhängende Passagen auf Leitern (C-D) und längere, mitunter auch sehr ausgesetzte Querungen. Die Länge des Steiges, verbunden mit den senkrechten Steilaufschwüngen mit Leitern und Klammern, verlangen dir konditionell einiges ab. Erst im obersten Teil verflacht sich das Gelände und du folgst dem Südgratrücken bis zum Gipfel.
Geht‘s auch leichter?
Wer den Affenschädl und die erste Höhle auf den beschilderten Ausweichrouten jeweils links umgeht, kommt mit der Schwierigkeit C aus. Vom Sporn-Gipfelkreuz kannst du am Stahlseil zur ersten Seilbrücke absteigen und bis zur zweiten Seilbrücke hinauf wiederum mit der Schwierigkeit C auskommen. Ab hier steigst du entweder südseitig zum Schutzhaus ab oder folgst dem Drahtseil auf dem langen, altbekannten Bert-Rinesch-Abschnitt mit Schwierigkeitsgrad C/D.
Kann ich abbrechen?
Solltest du merken, dass du dem längsten Klettersteig Österreichs nicht gewachsen bist, hast du 2 Möglichkeiten zum Notausstieg:
1. vom Sporngipfel südseitig, oder
2. nach der zweiten Seilbrücke (Lokomotive)
Gehzeiten:
Polsterstüberl - Prielschutzhaus ca. 2 Std.
Prielschutzhaus über Klettersteig zum Gr. Priel ca. 5-6 Std.
Abstieg Gr. Priel über Wanderweg 260 zum Prielschutzhaus ca. 2 Std.
Prielschutzhaus - Polsterstüberl ca. 1,5 Std.
Aufgrund seiner Länge empfehlen wir eine Übernachtung im Prielschutzhaus!