Streckenbeschreibung: Von der Johannishütte führt der Venediger Höhenweg bzw. Adlerweg Richtung Osten und erreicht bald auf einem Kehrensteig die scharf hervortretende Zopetkante. Danach geht es weiter durch steiles Bergwiesengelände, wobei man vereinzelt Steinmännchen zu Gesicht bekommt. Ab und zu lohnt sich ein Innehalten, um einen Blick auf die gleißenden Gletscher des Großvenedigers zurückzuwerfen. Nach ca. einer Stunde öffnet sich ein kleines Hochtal, man hält sich dort beim Wegweiser südlich Richtung „Sajatscharte“.
Nach der Querung eines Blockfeldes gelangt man in hochalpines Gelände mit Steiganlage. Relativ breit und sicher, teilweise mit Stahlseilen versehen, quert der Weg die Steilflanke und führt zur Schernersschlucht, ehe er über einige Kehren im felsigen Gelände die Sajatscharte erreicht. Von hier dauert der Abstieg zur Sajathütte ca. ½ Stunde. Dabei geht es zuerst eine Schuttrinne hinunter, dann weiter auf sandigem Boden am Fuß der Roten Säule, bevor man über einen Rasenhang zur Sajathütte (2.575 Meter) gelangt. Eine willkommene Zwischenstation zur kulinarischen Stärkung, bevor man auf dem Prägratner-Höhenweg in Richtung Eisseehütte weitermarschiert.
Dieser Steig verbindet die Sajathütte mit der Eisseehütte, ohne dass man dazu ins Tal absteigen muss. Man verlässt die Sajathütte in Richtung Osten und umschreitet beim sogenannten „Fenster“ den Vorderen Sajatkopf auf dessen auslaufendem Südostgrat. Dort wendet sich der Steig Richtung Norden. Die zu querenden Steilrinnen sind wieder mit einer Steiganlage gut begehbar gemacht. Auch ein Hanganstieg ist durch bequeme Kehren entschärft. Weiter geht es durchs innere Timmeltal bis zur Ortsbezeichnung „Hinteres Wiesach“, wo sich das Gelände wieder gemäßigter zeigt. Nun noch das letzte Stück über den Timmelbach zur gemütlichen Eisseehütte (2.521 Meter). Wegbeschreibungen siehe auch: „Osttiroler Wanderbuch“ von Walter Mair.