Landschaftlich einmalig schöne Zweitagetour um eine wild zerklüftete Gebirgsgruppe. Gut angelegte, aber stellenweise felsige und ausgesetzte Pfade, von denen einige kurze Passagen gesichert sind.
Die Umrundung des Gosaukammes ist ein „Klassiker“ unter den alpinen Höhenwegen. Sanftes und Schroffes sind hier oft nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Den wohl schönsten Platz dieser Tour erreicht man auf dem Steiglpass, wo man der markant geformten Bischofsmütze schon recht nahe kommt. Seit 1993 ist der höchste Berg des Gosaukammes um große Teile seiner Süd- und Ostwand ärmer – die gelbe Abbruchfläche, die an diesen Jahrhundert-Bergsturz erinnert, schickt immer noch Steinschlagsalven in die Tiefe. Wir wandern zunächst von der Seilbahnstation zur nahen Gablonzer Hütte und weiter zur Wegteilung im Unteren Törlecksattel. Auf dem rechts abwärts führenden Austriaweg durch felsdurchsetzte Grashänge und ein Waldstück zur Stuhlalm (die nahe Theodor-Körner-Hütte ist im Wald versteckt). Über den Grasrücken oberhalb der Alm (Mooseben) ins latschenbewachsene Grubach unter dem Stuhlloch und durch eine schmale, mit Holzstufen und Stahlseil gangbar gemachte Schlucht („Durchgang“) ins Jöchl hinauf. Dann fast eben unter den felsigen Ausläufern der Bischofsmütze (Stahlseile) zum Mahdalmriegel, dort nach links und durch die weiten Gras- und Geröllhänge oberhalb der Sulzkar- und der Retteneggalm zur schon weithin sichtbaren Hofpürglhütte. Weiter auf dem Linzer Weg (Nr. 612 bzw. 601) in den gewaltigen Schuttkessel unter der Bischofsmütze. Dort links abzweigen, durch den Hang zum Wandfuß und über ausgesetzte, aber mit Stahlseilen gesicherte Felsbänder auf den Steiglpass. Auf der Nordseite führt der Steiglweg durch gestuftes Karstgelände ins felsige Hochtal zwischen der Großwand und der Kopfwand hinab. Durch die Eisgrube ins von Latschen bewachsene Ahornkar und – unter dem Weitgries vorbei – zur Hinteren Scharwandalm (Gedenkstätte). Über einen steileren Waldhang gelangen wir zu einer historischen Jagdhütte und durch den Auslauf der schutterfüllten Gamsriese zur darunter gelegenen Scharwandhütte. Auf der geneigten Waldrampe über der Vorderen Scharwand abwärts, bei der folgenden Wegteilung nach rechts und durch das Schuttfeld unterhalb des Strichkogels zur Seeklausalm am Vorderen Gosausee. Rechts über die Staumauer zum Gasthof bzw. zur Talstation der Seilbahn.
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Bergrettung: 140