Von der malerisch gelegenen Ortschaft Trins aus, führt der Weg zu Beginn durch Fichtenwälder hoch zur Trunahütte. Schön gelegen, in einem weiten Talkessel und umgeben von zahlreichen, gepflegten Bergmadern, thront sie hoch oberhalb dem Gschnitztal, gegenüber von Kirchdachl und Ilmspitze. Weiter geht es dann über einen schön angelegten, sanft ansteigenden Almweg, tiefer hinein in den Talkessel bis zur Trunaalm - entlang farbenfroher Lärchenwälder, uriger, alter Almhütten und beeindruckenden Ausblickmöglichkeiten, ist dieser ein wahrer Genuss. Auch bis zum Trunajöchl, dem Übergang nach Obernberg, ist es nun nicht mehr weit. Hier wartet wiederum schon das nächste traumhafte Panorama, von den Spitzen des Zillertaler Hauptkamms über dem still liegenden Lichtsee, bis hin zum markanten Tribulaunmassiv. Das Tribulaunmassiv ist es auch, das beim letzten Aufstieg über den Grat zum Gipfel permanent im Blickfeld des Wanderes liegt und diesen in seinen Bann zieht. Dieser letzte Abschnitt der Tour vergeht wie im Flug und ehe man sich versieht, steht man auf dem tollen Ausblicksberg, wo man sich im Zauber der Umgebung von den Mühen des Aufstiegs erholen kann.
WEGBESCHREIBUNG Vom Parkplatz neben dem Liftstüberl, geht es zunächst auf der asphaltierten Straße dem Bach entlang taleinwärts. Nach gut 200m, biegt auf der linken Seite eine steile Straße ab, die durch die Wiesen rund um den Lift ziemlich gerade nach oben führt. Nachdem ein kleines Waldstück durchquert wurde, wird sie wieder etwas flacher und führt vorbei an dem kleinen Plateau taleinwärts, bis sie schließlich am Beginn des Waldes in einen Forstweg übergeht. Wer mit dem Rad unterwegs ist, der folgt diesem. Für Wanderer hingegen besteht auch die Möglichkeit über den Steig mit der Nr. 125 aufzusteigen. Dieser biegt unmittelbar bei der ersten Kehre des Forstweges ab und zieht dann vorbei an den Trunawasserfällen über den Fichtenwald nach oben. Kurz vor Beginn der Bergmähder vereinigen sich Forstweg und Steig wieder und führen gemeinsam vorbei an der Trunahütte zurück bis zur Trunaalm. Die Trunaalm, ganz hinten im Truna Talkessel gelegen, ist ein idealer Ort, das Rad abzustellen - der Forstweg wird ab hier nämlich immer mehr zum Karrenweg und etwas gröber. Von hier aus sind es bis zum Trunajoch noch gut 200 Höhenmeter, die schnell zurückgelegt sind. Am Jöchl trifft man auf dem von der Bergeralm kommenden Hochweg (Teil der Gschnitztaler Hüttentour) mit der Nr. 94, der weiter bis zum Gstreinjöchl im hintersten Obernbergtal führt. Diesem folgen wir eine Weile dem Grat entlang in westlicher Richtung bis zu einem Wegweiser. Hier biegt der Hochweg nach unten ab, wir hingegen bleiben am Grat und folgen dem Steig mit der Nr. 41 die letzten 300 Höhenmeter bis zur Rötenspitze.
TIPP DES AUTORS Der Weg hoch bis zur Trunaalm kann auch per Rad über den Forstweg absolviert werden - vor allem für den Abstieg eine lohneswerte Alternative.