Diese Wanderung startet beim Parkplatz beim Gasthof Talwirt. Hier gibt es heimische Köstlichkeiten und Sie können selbst geräucherten Speck kaufen. Im ersten Stock des Talwirts befindet sich die Bergwaldausstellung und eine Info-Stelle vom Nationalpark Hohe Tauern. Daneben ist das Hüttschlager Bauernladenstüberl, wo Sie auch Produkte aus der eigenen Produktion kosten und kaufen können.
Der Weg führt erst vorbei am Bauernhof Stockham, am alten Seegut und verläuft schließlich durch die Wiesen und Auen des Talschlusses bis „Hüttschlag/See“. Nahe der dortigen Brücke über den Bach befindet sich rechts eine Natur-Kneippanlage mit öffentlicher Grillstelle. Nur wenige Meter nach der Kneippanlage zweigt links ein Stichweg zum Ötzlsee ab. Nur rund 250 Meter weiter liegt die Ötzlhütte, die derzeit leider nicht bewirtschaftet ist.
Weiter führt der Weg über Stock und Stein (Achtung: Der Weg ist oftmals rutschig und nass, gutes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich.) stets neben dem Bach in das idyllische Schödertal. Doch plötzlich wird es still und es ist verschwunden, das Rauschen des Wassers. Hier fließt nämlich das Wasser unterirdisch.
Kurz bevor man zum Schödersee kommt, ist auf der linken Seite eine alte, kleine Jagdhütte.
Schließlich erreicht man den Schödersee. Dieser ist ein periodischer See, der sich nur während der Schneeschmelze und nach besonders starken Regengüssen füllt. Während der Schönwetterperioden im Sommer trocknet er aufgrund seines unterirdischen Ablaufes oft zur Gänze aus, zurück bleiben nur einige kleine, schmale Bächlein, die schließlich zwischen den Steinen im Boden verschwinden.
Vom Parkplatz beim Talwirt bis zum Schödersee führt der interessante "Elementar-Naturlehrpfad" mit rund 50 Schautafeln. Diese erzählen über die Geschichte, Mineralien, Pflanzen und Tiere im Schödertal.
Aufstieg vom Schödersee entlang des Kolmbaches bis zur Jagdhütte und weiter über mehrere Steilstufen durch das karge, mit zahlreichen Steinen durchwachsene Almgebiet. Man kommt vorbei an mehreren kleinen Lacken, wie den beiden Kolmseen, bis man schließlich den Pfringersee („Arlsee“) erreicht. Von dort sind es nur noch wenige Höhenmeter bis zur Arlscharte, 2.252 m, die einen herrlichen Blick auf die nahe liegenden Gipfel der 3.000er Ankogel, 3.252 m und Hochalmspitze, 3.363 m, freigibt.
Von hier aus sind es nur noch wenige Meter bis nach Kärnten. Ein herrlicher Blick auf den 4,5 km langen Kölnbreinspeicher im Maltatal tut sich auf. Oftmals wird von der 55 m hohen Staumauer Bungee-Jumping angeboten und man kann während man ganz gemütlich auf der Arlscharte seine Jause isst, die Wagemutigen schreien hören...
Der Abstieg zum "Maltastausee" und zur Jägersteighütte erfolgt über einen schönen Wanderweg. Entlang des Sees geht es ohne große Steigung zur Osnabrückerhütte. Diese Alpenvereinshütte wurde 1898 errichtet und bietet Platz für ca. 40 Personen zum Übernachten. Das ist auch Ihre Schlafstelle für diese Nacht - bitte die Betten im Vorhinein reservieren.
Am nächsten morgen wird es relativ schnell hochalpin. Zuerst über Fels- und Steinplatten, dann über den Gletscher. Hier können Sie NUR MIT EINEM ORTSKUNDIGEN BERGFÜHRER AUFSTEIGEN! Gletschererfahrung ist hier unbedingt notwendig.
Am Gipfel angekommen werden Sie mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Die Fernsicht ist gigantisch.
Nach der wohlverdienten Gipfelrast geht es talwärts bis zum Hannoverhaus, wo Sie sich so richtig stärken können. Hier bietet sich die Möglichkeit an, mit der Ankogelbahn bis nach Mallnitz zu fahren, somit ersparen Sie sich einen Abstieg ins Tal. Mit dem Zug und dann mit dem Postbus geht es zurück ins Großarltal.