Radtour zwischen zwei spannenden Stadtbesuchen
Das erste Highlight der Reise erblickt man gleich, nachdem man aus dem Zug steigt - den höchsten Kirchturm der Welt. Mit 161,53 Metern gehört er zum spätgotischen Ulmer Münster. Turmbesteiger, die sich von den 768 Stufen nicht abschrecken lassen, genießen einen grandiosen Panoramablick auf das Umland der Donau-Doppelstadt.
Vorbei am romantischen Fischer- und Gerberviertel rollen Radfahrer aus der Geburtsstadt von Albert Einstein hinaus und folgen dem Europafluss stromaufwärts. Nach fünfzehn entspannten Einrollkilometern dreht der Donau-Bodensee Radweg nach Süden und schlängelt sich sanft ansteigend durch offene Ackerflächen.
Die erste Station am Wegesrand ist Laupheim, die einst größte jüdische Gemeinde des Königreichs Württemberg. Das im Schloss Großlaupheim untergebrachte Museum zur Geschichte von Christen und Juden befasst sich auf drei Etagen mit dem Zusammenleben der beiden verwandten Religionen.
Danach folgt die Radwanderstrecke abseits der Hauptverkehrsstraßen dem Verlauf des schmalen Flusses Riß, der namensgebend für die vorletzte Eiszeit im Alpenraum ist – der Riß-Kaltzeit. An seiner Seite geht es über Schemmerhofen und Warthausen dem ersten Etappenziel Biberach entgegen.
Durch das Ulmer Tor, dessen Anfänge auf das Jahr 1365 zurückgehen rollen Radler staunend ins Herz der ehemaligen Reichsstadt, die den geografischen Mittelpunkt des idyllischen Landstrichs bildet.
Weiterführendes Informationsmaterial
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "Radwege in der Ferienregion Oberschwaben-Allgäu". Diese können Sie hier kostenfrei bestellen.