Die Hl. Hemma wurde um 980 als Gräfin von Friesach-Zeltschach geboren. Wohltätigkeit und Stiftertum machten sie unter der Bevölkerung bekannt. Mit ihrem Reichtum gründete sie auch die Benediktinerklöster Gurk und Admont.
Irdning, ein malerischer Ort am Fuße des mächtigen Grimmings, wurde 1140 erstmals als" Idenich" erwähnt. Im Jahre 1145 ist die Kirche der Heiligen Peter und Paul urkundlich nachweisbar. Sie ist eine der ältesten des oberen Ennstales. Die ursprünglich dem ehemaligen Chorherrenstift Rottenmann unterstellte Pfarre wurde schon 1151 genannt und hatte einst zwei spätere Päpste, Pius 11. und Pius 111., als Pfarrherren. Die Einrichtung der Kirche stammt größtenteils aus dem 17. bzw. 18. Jhdt. Das Jagdschloss Falkenburg in Irdning wurde 1615 erbaut. Graf Sigismund Welsersheim schenkte das Schloss den Kapuzinern und ließ es 1711 zum Kloster ausbauen, welches 1777 beinahe ein Raub der Flammen wurde. Derzeit dient die Falkenburg als Exerzitienhaus.
Ein wichtiger, einst viel begangener Verkehrsweg verband über das Glattjoch das Enns- mit dem Murtal. Weithin sichtbar ist Schloss Donnersbach, das auf einer steilen, gegen das Tal abfallenden Anhöhe oberhalb des gleichnamigen Ortes liegt. Es besteht aus zwei rechtwinkelig zueinander stehenden Flügeln, die durch einen Torbogen miteinander verbunden sind. Die in den Haupttrakt eingebaute Schlosskirche heiliger Ägydius wurde 1786 erweitert und zur Pfarrkirche erhoben. Von den einstigen Befestigungsanlagen des Ortes sind Teile des Grabens und der Ringmauer noch erhalten.
Eingebettet in die Bergwelt der Niederen Tauern liegt der Ort Donnersbachwald auf 1.000 Metern Höhe im hinteren Donnersbachtal. Die Pfarrkirche Heiliger Leonhard wurde in den Jahren 1753/54 im Auftrag von Kaiserin Maria Theresia, welche die Gegend offenbar persönlich kennen und lieben gelernt hatte, erbaut. Bis dahin mussten die Bewohner des kleinen Bergdorfes den langen und mühsamen Weg bis nach Irdning zum Sonntagsgottesdienst auf sich nehmen. Der Hochaltar besitzt in seiner Mitte eine Darstellung der Gottesmutter Maria mit Kind, zu ihren Füßen die beiden Kirchenpatrone hl. Leonhard und hl. Patrizius. Das Altarbild wurde von dem bekannten Rokoko-Maler Johann Josef Karl Henrici geschaffen. Am Seitenaltar befindet sich das Gnadenbild" Maria vom guten Rat".