Von Alm zu Alm lautet bei dieser Tour das Motto, wobei besonders eindrucksvoll - weil vielleicht auch unerwartet - steht am Ende der Route das höchstgelegene Passivhaus im Alpenraum. Im Schiestlhaus wird über Nachhaltigkeit nicht nur gesprochen, sondern auch gelebt. Das Schiestlhaus wurde 1884 eröffnet und bot damals gerade mal 20 Schlafplätze. Aber schon zehn Jahre später musste es aufgrund des immensen Andrangs vergrößert werden. Die weiterhin rasant wachsende Anzahl an Hochschwab-Bergsteigern veranlasste den Besitzer, den Österreichischen Touristenklub, 1913 zu einem weiteren Ausbau, womit das Schutzhaus seine endgültige Größe erreichte. Wurde damals das für die Zubauten benötigte Material noch von Mulis und Trägern auf den Berg transportiert, wird das Haus seit 1973 per Hubschrauber versorgt. Da die bauliche Substanz in die Jahre gekommen war, entschloss man sich zu Beginn dieses Jahrtausends zu einem völligen Neubau, der – weltweit einzigartig in dieser Höhenlage – in Passivbauweise realisiert wurde. Aufgrund seiner guten Wärmedämmung benötigt das Schiestlhaus nun im Winter keine klassische Heizung mehr, denn der überwiegende Teil des Wärmebedarfs wird aus passiven Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten gedeckt.
Wir bewegen uns hier auch auf einer Etappe der Rundtour BergZeitReise, die durch die wildromantische Gebirgslandschaft der Hochsteiermark führt.