Schneegekrönte Majestäten Ein Hochgebirgspanorama erstreckt sich von modernster Energietechnik über Geröll leckende Gletscher bis zu den stolzen, schneegekrönten Majestäten der höchsten Vorarlberger Gipfel. Da könnte man schon sinnieren über den Zeitraffer der Menschheitsgeschichte in einer kleinen Alpen-Ewigkeit. Und als ginge die Welt sie nichts an, sprudelt und murmelt und gischtet ein Wasserlauf am anderen neben den Wegen und durch Blumenvielfalt. Der Blick ist gefangen im Ochsental, das nur offen ist nach oben und zum Silvretta-Stausee, mit 38 Millionen Kubikmetern Speicherraum der größte der Silvretta. Wo der höchste Berg Vorarlbergs, der 3.312 m hohe Piz Buin, den Gletscher wie einen Mantel angelegt hat, werden Ausblicke endlich. Die Riesen tragen Namen: Silvrettahorn, Seehörner, Hohes Rad, Lobspitze, Dreiländerspitze …Daran erfreute sich Mitte der zwanziger Jahre schon Ernest Hemingway, übernachtet hat er im Madlenerhaus am Fuß der Silvrettasee-Staumauer, die es freilich damals noch nicht gab.