Die Tour startet am idyllisch gelegenen Fernsteinsee, einem echten Naturjuwel an der alten Römerstraße Via Claudia Augusta. Vom Parkplatz führt der Weg zunächst gemütlich durch schattige Waldabschnitte, nach einiger Zeit lichtet sich der Wald, und du tauchst ein in die duftende Latschenregion. Nach etwa 2,5 Stunden erreichst du die Loreahütte – eine Selbstversorgerhütte des Alpenvereins. Sie ist nicht bewirtschaftet und nur mit AV-Schlüssel zugänglich. Ein idealer Ort für eine erste Rast, mit Blick auf das weite Almgelände unterhalb der Scharte. Der Weg führt weiter über einen sanft ansteigenden Almboden, auf dem im Sommer Schafe friedlich weiden – ein typisches Bild der Tiroler Berglandschaft. Die Szenerie wechselt allmählich: Es wird steiler, steiniger, alpiner. Jetzt beginnt der Aufstieg zur Loreascharte, einem markanten Übergang auf rund 2.400 m Seehöhe.
Dieser Abschnitt verlangt Kondition und Konzentration, besonders bei Nässe oder Restschnee. Oben angekommen, öffnet sich ein beeindruckendes Panorama auf die umliegende Bergwelt, inklusive Zugspitze und Mieminger Kette.
Von der Loreascharte aus führt ein schmaler, teilweise ausgesetzter Gratweg in leichter Kletterei (I) auf den Gipfel des Loreakopfs. In diesem Bereich sind absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich – der Weg ist zwar gut begehbar, aber nicht gesichert.
Am Gipfel angekommen wirst du mit einem spektakulären 360-Grad-Blick belohnt: Von den Lechtaler Alpen über das Inntal bis zu den Ötztaler Bergen. Ein Ort zum Durchatmen, Staunen – und für unvergessliche
Fotos.
